Nachstehend einige Eckpunkte der Frühjahrsprojektion:
- Die deutschen Unternehmen investieren wieder vermehrt. Im zweiten Halbjahr 2013 haben die Unternehmen ihre Investitionen in Ausrüstungen kräftig ausgeweitet. Angesichts nach wie vor günstiger Finanzierungsbedingungen und verbesserter Absatzperspektiven werden die Bruttoanlageinvestitionen in diesem Jahr um 4,1 Prozent anziehen. Im kommenden Jahr ist mit einer Steigerung um 4,7 Prozent zu rechnen. Die Investitionen tragen damit wieder merklich zum Wachstum bei.
- Der anhaltende Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt lässt Beschäftigung und Einkommen deutlich steigen. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte legen in diesem Jahr um 2,9 Prozent und im nächsten Jahr um 3,3 Prozent erneut kräftig zu.
- Die deutlichen Einkommenssteigerungen führen in Verbindung mit einer moderaten Preisniveauentwicklung zu einer steigenden Kaufkraft. Die Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer steigen preisbereinigt im Jahr 2014 um 1,2 Prozent und im Jahr 2015 um 0,7 Prozent. Die privaten Konsumausgaben werden im Jahresdurchschnitt 2014 preisbereinigt um 1,5 Prozent und im Jahr 2015 um 1,7 Prozent beschleunigt zunehmen. Niedrige Zinsen und eine hohe Anschaffungsneigung lassen die Sparquote der privaten Haushalte im nächsten Jahr leicht sinken.
- Die Beschäftigung befindet sich weiterhin auf dem Expansionspfad. Die Erwerbstätigkeit wird in diesem Jahr um 240 Tsd. Personen und im nächsten Jahr um 120 Tsd. Personen zunehmen. Die registrierte Arbeitslosigkeit geht um 60 Tsd. Personen in diesem Jahr und 35 Tsd. Personen im nächsten Jahr zurück. Die Arbeitslosenquote reduziert sich auf 6,7 Prozent in diesem Jahr und 6,6 Prozent im nächsten Jahr. Nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Erwerbsbeteiligung fällt der Anstieg der Erwerbstätigkeit stärker aus als der Rückgang der Arbeitslosigkeit.
- Im laufenden Jahr festigt sich die Erholung der Weltwirtschaft. Insbesondere im Euroraum hellt sich die Perspektive auf. Daher nehmen die deutschen Exporte in diesem Jahr um 4,1 Prozent zu. Im nächsten Jahr erwarten wir einen Anstieg um 4,6 Prozent. Aufgrund des breit angelegten Aufschwungs werden die Importe mit 4,7 Prozent in diesem Jahr und 5,1 Prozent im nächsten Jahr stärker zunehmen als die Exporte. Der Leistungsbilanzüberschuss bildet sich zurück.
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