Im ersten Halbjahr 2009 hat die Bundesregierung erneut mehr Exportgeschäfte mit Exportkreditgarantien abgesichert als in den Vorjahren. Das Auftragsvolumen liegt mit 10,2 Mrd. EUR um 4,1 % höher als im Vergleichszeitraum des Jahres 2008. Die Finanzkrise führt zu einer deutlich höheren Nachfrage nach staatlichem Schutz vor Zahlungsausfällen. Schwellen- und Entwicklungsländer bleiben unverändert die wichtigsten Märkte für die Hermesdeckungen. Auf sie entfielen in den ersten sechs Monaten 68 % aller abgesicherten Exportgeschäfte. Mehrere Großprojekte bestimmen das Deckungsvolumen für OECD-Hocheinkommensländer, die rund ein Drittel der Deckungen auf sich vereinigen. Die Liste der Top-Ten-Länder führt Südkorea (1,9 Mrd. EUR) an, gefolgt von den USA (972,1 Mio. EUR), Russland (907 Mio. EUR), China (749 Mio. EUR) und der Türkei (583 Mio. EUR).
Am Ende des ersten Halbjahres 2009 ergibt sich für die Exportkreditgarantien ein positiver Saldo für den Bundeshaushalt in Höhe von 140,8 Mio. EUR (Vorjahr: 228,1 Mio. EUR). Trotz eines leichten Anstiegs befinden sich die Auszahlungen für Schäden (80,0 Mio. EUR) nach wie vor auf einem niedrigen Niveau.
Bundesminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg: "Auch im internationalen Vergleich stehen den deutschen Exporteuren hervorragende Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung - dies belegt auch die aktuelle Umfrage des britischen Magazins Trade Finance." Das britische Magazin Trade Finance kürt seit 10 Jahren die besten staatlichen Exportkreditversicherungsagenturen. Die deutschen Exportkreditgarantien wurden in dieser Zeit bereits fünfmal - so auch aktuell - mit einem ersten Platz belohnt. Die Leserumfrage unter rund 15.000 Repräsentanten exportorientierter Unternehmen stellt eine unabhängige Einschätzung zur Qualität und Leistung einer Exportkreditagentur dar.
Den Halbjahresbericht und weitere Informationen zu den Hermesdeckungen finden Sie unter www.agaportal.de.