Bundesminister Brüderle: "Ich freue mich auf einen interessanten wirtschafts- und finanzpolitischen Gedankenaustausch mit unseren italienischen Partnern. Im Mittelpunkt der Gespräche werden insbesondere die Reformen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sowie Fragen der internationalen Finanzmarktarchitektur stehen."
Auf dem Besuchsprogramm stehen unter anderem Treffen mit Finanzminister Giulio Tremonti und mit dem Präsidenten der italienischen Notenbank Mario Draghi, der zugleich den von der G20 eingesetzten Finanzstabilititätsrat (Financial Stability Board) leitet.
Erstmals trifft Bundesminister Brüderle zudem seinen Amtskollegen Paolo Romani, der erst kürzlich zum Minister für wirtschaftliche Entwicklung ernannt wurde. Ein wichtiges Thema auf der umfangreichen Agenda der beiden Minister wird die Industriepolitik sein. Vor dem Hintergrund der jüngsten industriepolitischen Mitteilung der Europäischen Kommission und des neuen BMWi-Grundsatzpapiers zur Zukunft des Industrielandes Deutschland werden beide Seiten ihre Interessen abstimmen.
Bundesminister Brüderle: "Es freut mich, dass die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Industrie auch auf europäischer Ebene endlich wieder stärker ins Blickfeld gerückt ist. Ich werde mich dafür stark machen, die Industriepolitik auch in Europa weiter auf marktwirtschaftlichem Kurs zu halten. Gemeinsam können Deutschland und Italien - das wie Deutschland über eine traditionell breite industrielle Basis verfügt - einen gewichtigen Beitrag in Brüssel leisten, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industriestandorte zu sichern und zu stärken."