Leitmotiv der zweitägigen Veranstaltung, in deren Rahmen Sven Bauer, Peter Adomeit, Leiter strategischer Einkauf, und Klaus Zengel, Leiter operativer Einkauf, vor mehr als 50 Herstellern und Dienstleistern darlegten, wie BMZ künftige Herausforderungen zusammen mit seinen Lieferanten meistern will, war heuer das Motto „Gemeinsam für Deutschland“. Dabei wurden vom BMZ-Management insbesondere auch notwendige Voraussetzungen zur langfristigen Sicherung des Produktionsstandortes Karlstein sowie Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung der Nachhaltigkeit erörtert.
Mit der Inbetriebnahme des ersten Teilabschnitts von Europas Akku-Gigafactory hatte sich BMZ erst kürzlich klar zum Produktionsstandort Deutschland bekannt. Bis 2020 ist auf dem insgesamt 55000 m2 großen neuen Betriebsgelände die Errichtung von insgesamt sechs neuen Produktions-, Labor -und Bürogebäuden mit einer Gesamtfläche von rund 25000 m2 geplant. Nach Abschluss der voraussichtlich etwa 80 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen werden dann allein am Standort Karlstein-Großwelzheim bis zu 1500 BMZ-Mitarbeiter jährlich bis zu 800 Millionen besonders hochwertiger Lithium-Ionen-Batterien unterschiedlichster Größe mit einer Speichergesamtleistung von rund 30 GWh fertigen können.
Wie Sven Bauer bei einer gemeinsamen Besichtigung der neuen, mit modernsten Logistiksystemen und automatisierten Kanban-basierenden Produktionsanlagen ausgestatteten Fertigungseinheiten erläuterte, sei es für die Erreichung dieses Zieles allerdings unabdingbar, alle Lieferanten künftig noch enger in die hausinternen Logistik- und Produktionsabläufe mit einzubinden. „Ein High-Tech-Unternehmen wie BMZ ist nicht nur auf modernstes technisches Equipment und eine gut funktionierende Infrastruktur angewiesen. Mindestens genauso wichtig sind hoch motivierte, gut ausgebildete Mitarbeiter und leistungsfähige, partnerschaftlich orientierte Zulieferer auf der Herstellerseite. Wenn wir bei BMZ künftig noch stärker als bisher darauf achten, dass alle Lieferanten unsere eigenen Wertvorstellungen in punkto Qualität, Flexibilität und Innovationskraft teilen, geschieht dies nicht nur zum Vorteil unserer Kunden, sondern auch im Sinne einer langfristigen Sicherung des Produktionsstandortes Deutschland“, so Bauer.
Um den Marktbedürfnissen bestmöglich Rechnung tragen zu können, plant BMZ in den nächsten Jahren parallel zum Ausbau der Karlsteiner Gigafactory auch eine kontinulierliche Erweiterung der Produktionskapazitäten in Polen, China und USA. Peter Adomeit wies deshalb ergänzend mit Nachdruck darauf hin, dass für ein international agierendes Unternehmen wie BMZ bei der Auswahl der Lieferanten neben der Produktqualität, einer möglichst hohen Flexibilität und überdurchschnittlicher Innovationskraft auch noch weitere Faktoren wie Zuverlässigkeit, Liefertreue, Entwicklungskompetenz und internationale Ausrichtung eine wichtige Rolle spielen würden. Sein Fazit: „Bei weltweit über 2000 Kunden und jährlich über 250 neuen Entwicklungsprojekten ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Partner und auf allen Ebenen unabdingbar.“
Wie wichtig diese enge Zusammenarbeit mit allen Partnern auf allen Ebenen inzwischen ist, verdeutlichte auch eine die Lieferantentage begleitende Produktshow. In deren Rahmen wurden am Beispiel mehrerer Dutzend aktueller Innovationen eindrucksvoll die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten moderner Lithium-Ionen-Akkus demonstriert. Firmengründer Bauer bekennt: „Dass wir heute für unterschiedlichste Anwendungsbereiche wie Akkuschrauber, Bohrhämmer, Staubsauger, Mähroboter, Laubbläser, Kettensägen, E-Bikes, Energy Storage Systeme, Gabelstapler, den einzigartigen Fun-Elektroroller Scrooser, den Streetscooter der Deutschen Post, das City-eTaxi oder die 356 Porsche Speedster Replik des Münchner Autobauers Turn-e individuelle kundenspezifische Lösungen anbieten können, haben wir nicht nur dem einzigartigen Know-how und dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiter, sondern auch dem engen Miteinander mit unseren Lieferanten zu verdanken“.