Als einer der führenden Logistiker war es daher auch notwendig für bestimmte Kunden wie z.B. die Metro-Group schnellstmöglich ein zuverlässiges RFID-System zu integrieren. Täglich werden fast 2000 Paletten bewegt. Die Paletten sind mit unterschiedlichsten Produkte bestückt von Tischkerzen bis hin zu den bekannten Papptellern und Papierhandtüchern. Gerade bei solchen komplexen Palettenbestückungen wird sich die "Sofort-Erfassung" mittels RFID-Technologie bezahlt machen, denn hier muss die Palette nicht komplett entladen werden um den Bestand zu erfassen. PAPSTAR hat sich mit der neuen Technologie auf das neue RFID-Zeitalter schon eingestellt und wird damit den hohen Anforderungen von Kunden gerecht. Für Dietmar Hensch, dem Leiter des Rechenzentrums bei PAPSTAR in Kall war es von Anfang an wichtig mit einer kompetenten Firma in Bezug auf die Kennzeichnungstechnik zusammenzuarbeiten und eine integrierbare Lösung zu finden. Die Entscheidung fiel hierbei auf Bluhm Systeme und in kürzester Zeit war die neue RFID -Technologie innerhalb der Förderstrecke und der komplexen EDV integriert.
Die Steuerung des RFID- Palettenetikettierers von Bluhm Systeme erfolgt über die EDV und hängt letztendlich von den dort hinterlegten Informationen im Kundenstamm von PAPSTAR ab. Der Palettenetikettierer, ein Etikettendruckspender Typ LA 5200 mit integrierter RFID-Technologie, programmiert automatisch 868 MHz (UHF) Smartlabels, überprüft und bedruckt die Labels, anschließend appliziert er diese auf das Produkt. Das System besitzt eine RF Schreib-/Leseeinheit. Sowohl das Drucken von Bildern, Texten, Barcodes auf der Etikettenoberfläche übernimmt der RFID Drucker, als auch das Lesen und Beschreiben eines Transponders, der in das Etikett integriert ist. Hiermit lassen sich also nicht nur die gewohnten Daten sichtbar auf das Etikett drucken, sondern man kann zeitgleich Daten in den RFID-tag schreiben. Die Frequenz 868 MHz ist heute in Deutschland Standard für die Logistik im Handel wie z.B. bei der Metro-Gruppe - Stichwort EPC (Electronic Product Code). Der RFID-Palettenetikettierer verfügt über eine besondere Sicherheit in Bezug auf nicht lesbare Tags. Sollte sich einmal ein RFID-Tag nicht beschreiben lassen bzw. lässt es sich mit dem Kontroll-Lesegerät vor dem Applizieren nicht korrekt auslesen, wird das komplette Etikett erst gar nicht aufgespendet sondern automatisch aussortiert (bad tag reject). Die Palette bleibt in diesem Fall stehen und erhält ein neues RFID-Etikett.
PAPSTAR hat mit der Integration der RFID-Technologie einen weiteren Schritt unternommen, den bisherigen Erfolgskurs seines Unternehmens zu sichern.