Der BITKOM rechnet mit einer Nachfrage von bis zu 2.000 neuen Top Level Domains weltweit. Hier die wichtigsten Hinweise für Interessenten:
1. Wer kann eine "Top Level Domain" beantragen?
Neben Städten und Regionen kommt dies für Branchen, Firmen und Marken in Frage. Privatleute können keine Homepage-Endung nach dem Muster "www.homepage.meier" beantragen. Der Grund ist, dass ICANN den wirtschaftlichen Betrieb der Adress-Endungen langfristig sichern will. Wer eine eigene Domain-Endung besitzt, übernimmt die kompletten Aufgaben eines Internet-Unternehmens. Dafür sind ein eigenes Geschäftskonzept und ein entsprechend hohes Startkapital nötig.
2. Wie teuer wird eine eigene Domain-Endung?
Allein für die Bewerbung werden rund 120.000 Euro fällig. Zusätzlich sind bis zu einer halben Million Euro für Projektmanagement, Technik und Rechtsberatung nötig. Bis zu 200.000 Euro kostet der laufende Betrieb pro Jahr.
3. Wie werden einzelne Homepages mit neuen Endungen vergeben?
Die einzelnen Homepages mit neuen Endungen - etwa www.meier.berlin - sollen nach einem fairen, transparenten Verfahren vergeben werden. In der Startphase soll verhindert werden, dass große Mengen an Webseiten zu Spekulationszwecken reserviert werden. Dazu hat ICANN Regeln entwickelt. Unternehmen und Bürger mit berechtigten Interessen sollen in den ersten Monaten Vorrang haben. Eine solche so genannte "Sunrise"-Periode hat sich bereits bei der Einführung der Endung .eu bewährt. Sie ist unter anderem auch bei der Domain-Endung .berlin vorgesehen.