Auch über den 3D-Druck hinaus spielen digitale Technologien in der Herstellung von Flugzeugen eine immer größere Rolle. Zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Produktion in der Luftfahrt im Jahr 2030 mittels digitaler Technologien selbst organisiert und weitgehend automatisiert abläuft - Stichwort Industrie 4.0. Dabei ist zum Beispiel die Maschine mit Kunden und Lieferanten vernetzt und kann selbstständig die erforderlichen Teile für den nächsten Produktionsschritt bestellen. Zudem erwarten nahezu alle Befragten (91 Prozent), dass digitale Simulationen von Prototypen im Jahr 2030 verbreitet sein werden. Durch die digitale Simulation können beispielsweise die Funktionsweise ganzer Flugzeuge oder einzelner Teile wie Turbinen virtuell getestet, mögliche Probleme erkannt und behoben werden - ohne dass Material- und Produktionskosten entstehen. "Digitale Technologien machen die Herstellung von Flugzeugen insgesamt effizienter und kostengünstiger", so Rohleder.
Weitere Ergebnisse aus der Befragung von Luftfahrtunternehmen präsentiert der Bitkom bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 1. Juni, von 15.15 bis 16 Uhr auf dem ILA-Ausstellungsgelände, Pressezentrum Halle 1, Raum B. Anmeldung bei l.weinert@bitkom.org.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 102 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen der Luftfahrtbranche befragt. Die Frage lautete: "Wie verbreitet werden folgende Szenarien im Jahr 2030 sein?" Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Antworten "sehr weit verbreitet" und "eher verbreitet".