- BITKOM-Publikation „Mean Time Between Failure (MTBF) bei Thin Clients“
- Durchschnittliche zeitraumbezogene Ausfallraten der Geräte sind praxisnäher
Die Fehlerrate – Mean Time between Failures (MTBF) – von Thin Clients ist im Vergleich zu PCs besser. Die mittlere Zeitdauer, die solche abgespeckten Geräte ohne Fehler arbeiten, liegt in der Regel um den Faktor 2,5 bis 4 höher als bei PCs: Der Energieverbrauch ist niedriger, daher verringert sich die Wärmebelastung der Bauteile. Zudem gibt es insgesamt weniger Bauteile, und so kommen Thin Clients z.B. ohne bewegliche Verschleißteile wie Lüfter oder Festplatten aus. Jedoch ist es oft schwierig, die Fehlerrate von Thin Clients untereinander zu vergleichen. Es gibt verschiedene Standards, um die MTBF zu ermitteln. Die unterschiedlichen Verfahren führen zu starken Schwankungen der MTBF-Angaben. Bei einer Umfrage des BITKOM lag die MTBF zwischen 25.000 und 200.000 Stunden. „Die MTBF ist ohnehin ein eher theoretischer Wert. Für die Praxis empfehlen wir, die durchschnittlichen zeitraumbezogenen Ausfallraten der Geräte zu betrachten“, sagt Ralph Hintemann, BITKOM-Bereichsleiter IT-Infrastruktur & Digital Office.
Beim Thin-Client-Konzept haben die einzelnen Arbeitsplätze – die Clients – innerhalb eines Netzwerks im Wesentlichen nur noch die Funktion der Ein- und Ausgabe von Daten. Über die Netzwerkverbindungen werden lediglich Tastaturbefehle und Bildschirminformationen ausgetauscht. Dies erhöht die Datensicherheit erheblich und reduziert gleichzeitig das Datenvolumen innerhalb des Netzwerks signifikant. Die eigentliche Rechnerlast wird in der Regel komplett auf die Server übertragen. Das Thin-Client-Konzept ist in diesem Sinne ein wesentlicher Bestandteil des so genannten Server Based Computing- und Virtualisierungs-Marktes.
In der neuen Publikation „Mean Time Between Failure bei Thin Clients“ gibt BITKOM einen kurzen Überblick und eine Interpretationshilfe zu den unterschiedlichen Berechnungen der MTBF. Die Publikation ist online kostenlos verfügbar unter http://www.bitkom.org/....