Nach eigenen Angaben hat nur eine kleine Minderheit von 6 Prozent der Internetnutzer versucht, die regionale Sperre zu umgehen – meist , weil entsprechende Inhalte in Deutschland online überhaupt nicht angeboten wurden. „Kleine Programme, sogenannte VPN-Tunnel oder Proxyserver, ermöglichen es auf einfache Weise, die Sperren zu umgehen“, sagt Scheufele. Die Technik leitet die Verbindung zwischen Anbieter und Nutzer über einen Server im Ausland. Somit wird dem Anbieter vorgetäuscht, dass sich der Nutzer an einem anderem Standort befindet, zum Beispiel in den USA. Allerdings ist umstritten, ob dieses Vorgehen legal ist.
Zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 809 Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Fragen lauteten: „Wollten Sie sich schon einmal ein Video anschauen, das aufgrund von Geoblocking gesperrt war?“, „Welche Video-Inhalte, die Sie sich anschauen wollten, waren durch das Geoblocking gesperrt?“ , „Haben Sie das Geoblocking beim Video-Streaming schon einmal bewusst umgangen etwa durch VPN- oder Proxy-Dienste?“.