Neben der Beweiskraft hat die De-Mail den Vorteil, dass Absender und Empfänger bekannt sind - beim Beantragen einer De-Mail-Adresse müssen sich die Nutzer zweifelsfrei identifizieren. Diese Eigenschaft ist erforderlich für den Einsatz beim elektronischen Abschluss der meisten Rechtsgeschäfte. Nur in wenigen Fällen - wie das Testieren eines Jahresabschlusses durch einen Steuerberater oder bei notariellen Beglaubigungen - muss die qualifizierte elektronische Signatur eingesetzt werden. "Die De-Mail wird dem E-Commerce einen weiteren Schub geben", so Dietz. Jeder Käufer oder Verkäufer weiß durch die De-Mail, mit wem er ins Geschäft kommt. Das schaffe zusätzliches Vertrauen.
Die De-Mail kann künftig viele Kommunikationsschritte überflüssig machen, die heute per Briefpost oder per Besuch im Amt erledigt werden. "Die De-Mail spart Zeit und Geld. Die Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden, Wirtschaft und öffentlicher Hand aber auch zwischen Wirtschaft und Bürgern wird effizienter", sagte Dietz.
Die Akzeptanz in der Bevölkerung steht und fällt mit dem Vertrauen in die De-Mail. Deswegen wird Sicherheit in diesem Projekt besonders groß geschrieben. De-Mail kann nur von Providern betrieben werden, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) zertifiziert und akkreditiert worden sind. Außerdem überprüft das BSI immer wieder die Sicherheit der eingesetzten Produkte sowie die Sicherheit der Organisation und der Prozesse bei den Providern. "Es ist klar, dass niemand vertrauliche Nachrichten per De-Mail versenden oder wichtige Dokumente im Dokumentensafe ablegen wird, wenn nicht gewährleistet ist, dass alle Daten und Dokumente sicher sind und niemand unberechtigt Zugriff nehmen kann", so Dietz. Das ist bei der De-Mail der Fall. Die Sicherheit hat höchste Priorität. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie prüft nach weltweit anerkannten Sicherheitsstandards und hat einen hervorragenden Ruf. Dietz: "Wir haben volles Vertrauen in die Sicherheit der De-Mail."