Mit einer Idee zum Spezialisten
Elektronikfertigung ist nicht gleich Elektronikfertigung: So sagte es sich seiner Zeit die heutige Muttergesellschaft, die bebro electronic. Sie erkannte, dass das Fertigen von Prototypen und Serien mit derselben Produktionseinrichtung unternehmerische Zielkonflikte in sich birgt - und machte daraus eine Geschäftsidee. Es war die Geburtsstunde der beflex electronic. "Das Abkoppeln des Prototypings von der Serienfertigung bietet ein höheres Maß an Flexibilität und Individualisierung. Was der Kunde kauft, ist mehr als das fertige Einzelstück. Es ist die situativ bedarfsgerechte Hinwendung zu seiner Aufgabe, das gemeinsame Wachsen mit seinem Projekt, was er braucht", äußert sich Geschäftsführer Andreas Walter, ein Mann der folglich auch seine Aufgabe als Leidenschaft versteht.
Arbeiten nach dem "Hase und Igel"- Prinzip: Schnelligkeit gehört zur Unternehmenskultur
Heute hat Andreas Walter eine 40-köpfige Mannschaft und sieht sich damit mehr denn je als schlagkräftiges Team. Da ist zum einen der Unternehmensleitsatz "Zwei Stunden, ein glücklicher Kunde.", der ungeschrieben, aber dennoch spürbar in den Räumen und in den Köpfen herrscht. In dieser Zeit wird man stets versuchen, dem Kunden räumlich nahe zu sein. Zum anderen macht sich die beflex electronic daran innerhalb von 24 bis 48 Stunden auf Kundenwünsche zu reagieren und Angebote zu fixieren. Wenige Schnittstellen in den Prozessen, Eildienste und eine leistungsfähige Produktion bei Kleinst- und Kleinserien machen es möglich.
Wird es kniffelig, ist der Pioniergeist geweckt
"Viele Mitbewerber sind nach eigenem Anspruch spezialisiert. Wenn dem so ist, sind wir für unsere Kunden wohltuend anders aufgestellt", meint Andreas Walter auf sein feines, in der High-Class angesiedeltes Servicefeld angesprochen: Sowohl in Frickenhausen wie auch in der Münchener beflex-Niederlassung kann das Unternehmen SMD-Bestückung unter Reinraumbedingungen der Klasse 8 durchführen. Auffallend anders zeigt sich teilweise auch das hochkomplexe Prototyping, das Fertigen nach außergewöhnlicher Geometrie wie das in Form einer Kaffeesahnen-Dose, rund und ohne Nutzerrand. "Wir miniaturisieren", meint Walter und ist stolz auf seine Kunden, die unter anderem in der Medizin- Kommunikations- und Industrietechnik zu Hause sind.
Entsprechend beweglich geht es auch bei der Wahl der Trägermaterialien zu. Mit der Verarbeitung von Folien - von Flex-, Starrflex- bis zum Standard-Material - wagt sich das Unternehmen bis in die Randgebiete der Machbarkeit. Walter: "Wir haben eine technologische Vorreiterrolle auf unserem Spezialgebiet. Und das soll auch künftig so bleiben."
Die Zukunft: heiter, mit Aussicht auf ertragreiches Neugeschäft
Gesundes, moderates Wachstum hat beflex-Geschäftsführer Walter im Visier. Neben einem Standort im schweizerischen Windisch und der Fertigung in München und Frickenhausen unterhält die beflex electronic noch ein technisches Büro in Witten an der Ruhr. Auch hieraus, so das erklärte Ziel der Schwaben, wird man in naher Zukunft einen Produktionsstandort kreieren. Zum möglichen Auslandsgeschäft befragt: Nahe am Geschehen zu sein, in der D/A/CH-Region, ist die erklärte Devise: "Hightech wird erst daheim, im Deutschsprachigen groß geschrieben", äußert sich Andreas Walter heiter und wendet sich wieder den Anwesenden der Jubiläumsparty zu.
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