Ludwig Erhard, oft als Vater der Sozialen Marktwirtschaft und des deutschen Wirtschaftswunders bezeichnet: "Ich habe mich zur Handwerksordnung bewusst bekannt, weil ich der Überzeugung bin, dass hierdurch die handwerkliche Leistung und Qualitätsarbeit gefördert wird." Seine Rolle als wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Stabilitätsfaktor hat das Handwerk bei Herausforderungen wie der Deutschen Einheit und den Finanz- und Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre bewiesen. BHT-Präsident Traublinger warnt: "Wir müssen heute sehr genau darauf achten, dass die Absichten der Väter unserer Handwerksordnung, wie Richard Stücklen, sowohl durch Europa als auch den Bund nicht immer mehr verwässert werden. Vor allem unseren Meisterbrief, um den uns die ganze Welt beneidet, gilt es zu schützen!"
Traublinger verweist hierbei auch auf die Rolle des Handwerks als "Ausbilder der Nation". In Bayern bildet das Handwerk mit seinen über 76.400 Auszubildenden 31 Prozent aller Lehrlinge aus. Aktuell sind rund 200.000 Betriebe in den Handwerksrollen der bayerischen Handwerkskammern registriert. Im bayerischen Handwerk erwirtschaften knapp 900.000 Erwerbstätige einen Jahresumsatz von mehr als 95 Mrd. Euro (Erwartung für 2013). Insgesamt bieten fast 150 verschiedene Handwerkszweige ein breites, differenziertes und qualitativ hochwertiges Angebot an Waren und Dienstleistungen an. Infos unter www.dasbayerischehandwerk.de.