Der Lack im Fahrzeuginnenraum beeindruckt nicht nur durch sein brillant glänzendes, edles Aussehen, sondern auch durch seine hohe Robustheit und Kratzfestigkeit. In diesen Eigenschaften gleicht er dem Klavierlack, der Pianos und Flügeln ihr edles Äußeres verleiht. Deshalb wurde bis vor wenigen Jahren für die Lackierung von Armaturenbrettern der gleiche Lack verwendet wie zur Beschichtung von Klavieren. Doch dann kamen im Automobilbereich weitere Anforderungen hinzu, und seitdem produziert die BASF Coatings zwei separate Lackreihen. Zu den besonderen Eigenschaften des Lacks für den Fahrzeuginnenraum zählt seine hohe Elastizität, die dafür sorgt, dass die Beschichtung selbst Temperaturschwankungen von minus 35 Grad bis plus 90 Grad unbeschadet übersteht. Außerdem ist die fertig lackierte Beschichtung sehr emissionsarm, was eine wichtige Voraussetzung für Bauteile im Fahrzeuginnenraum ist.
Basis des Klarlacks für Holzanbauteile sind ungesättigte Polyesterharze, die bei der BASF Coatings bei 200 Grad Celsius aus Alkoholen und Säuren kondensiert werden. Den Harzen fügt der Lackhersteller Hilfsstoffe hinzu, sogenannte Additive. Diese sorgen zum Beispiel dafür, dass der Lack beim Auftragen auf senkrechte Flächen nicht abläuft und sie beeinflussen, wie schnell die Beschichtung aushärtet.
Damit das Armaturenbrett mit einem tiefen, edlen Äußeren glänzen kann, muss der Lackierer fünf bis acht Schichten Lack übereinander auftragen. Daher wird zur Beschichtung eines Quadratmeters Holzdekor die gleiche Menge an Lack benötigt, die erforderlich ist, um eine durchschnittlich große Karosserie vollständig mit Klarlack zu lackieren. Nachdem die Beschichtung eines Holzdekorteils ausgehärtet, geschliffen und fertig poliert ist, beträgt ihre Schichtstärke rund einen Millimeter. Damit ist sie etwa zwanzig Mal dicker als die Klarlackschicht auf einer Karosserie.
Über BASF
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