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Knieendoprothetik: Prozessoptimierung und Kostenreduktionspotenziale mit größenspezifischen Instrumentensieben

(PresseBox) (Berlin/Melsungen, )
Beim Einsatz von Knie-Totalendoprothesen (Knie-TEP) wird durch die Umstellung auf das größenspezifische Instrumentensieb-System Aesculap® die Prozesszeit um 30 Prozent reduziert. Das berichtete Prof. Björn Gunnar Ochs, Orthopäde und Unfallchirurg an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen, auf dem Symposium „Steigerung der Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Knieendoprothetik". Die Tübinger Sektion Endoprothetik nahm zusammen mit Zentren in Leipzig und Glasgow an einer randomisierten Studie teil, in der ein Standard-Instrumentensystem und das RESET-System untersucht wurden.

Prof. Wilfried von Eiff, Leiter des Centrums für Krankenhausmanagement in Münster, erklärte, dass mit der Studie die Frage beantwortet werden sollte, ob die Verwendung größenspezifisch organisierter Instrumentarien geeignet ist, die Komplexität in der Knie-Endoprothetik zu verringern, OP-Prozesse zeitlich zu verkürzen und zu Kosteneinsparungen sowie zu Erlössteigerungen beizutragen. Der Fokus lag auf dem operativen Eingriff mit Aufräumen, Transport, Vorreinigung, Freigabe, Sterilisation, Einlagerung und Rückführung der Instrumente für den nächsten Eingriff.

Insgesamt standen für den strukturierten Vorher-Nachher-Vergleich Daten aus 60 Knie-TEP-Eingriffen zur Verfügung.

Durch die Umstellung von einem Standard- auf das größenspezifische Instrumentarium kann die Komplexität signifikant reduziert werden. In der Studie verringerte sich die Anzahl von Instrumentensieben und Instrumenten um die Hälfte. Gleichzeitig stieg die Nutzungsrate der Instrumente von 26 auf 53 Prozent. Der geringere Arbeitsaufwand resultierte pro Eingriff in einer maximalen OP-relevanten Einsparzeit von 13 Minuten. Auch der Kostenfaktor der Umstellung auf die größenspezifische Set-Konfiguration wurde bewertet und ergab pro Knie-TEP-OP Einsparungen von 450 Euro. Zu möglichen Kapazitätserweiterungen erklärte von Eiff: „Wenn man pro Tag eine zusätzliche OP durchführen kann, dann kann der Deckungsbeitrag gesteigert werden." Während in einer begleitenden Befragung des Personals 66 Prozent das Standardsystem für vergleichsweise fehleranfällig hielten, bewirke die geringere Instrumentenzahl eine wirkungsvollere Qualitätskontrolle und mehr Zeit für die Instrumentenpflege. Zusätzlich ließen sich auch Randgrößeninstrumente schonen.

In Tübingen werden pro Jahr 270 primäre Knie-TEP eingesetzt. Mit dem Standardsystem lag der Nutzungsgrad der Instrumente bei 34 Prozent. „Wir hatten 81 ungenutzte Instrumente, die aber kontaminiert waren, mit gereinigt und aufbereitet werden mussten", berichtete Ochs. Die Richtzeiten lagen zwischen 12 und 17 Minuten. Im Rahmen der Studie wurden 10 Eingriffe mit Standardinstrumentarien und 12 mit dem RESET-System vorgenommen. Die bedarfsorientierte Siebreorganisation hatte folgende Effekte: verkürzte Rüst- und Wechselzeiten, vereinfachte Instrumentierung, verbesserte Sicherheit und Handhabung, schnellere und effizientere Eingriffe, reduziertes Kontaminations- und Verwechslungsrisiko. „Nach der OP profitieren wir in der Zentralsterilisation von der validierten Waschlagerung, geringeren Aufbereitungs- und Sterilisationskosten und einfacherem, schnellerem Packen durch die Farbkodierung", sagte Ochs. Dabei betonte er, dass für das neue Instrumentensieb-System keine Lernkurve bestand und daher mit zunehmender Erfahrung weitere Einsparpotenziale erwartet werden.

Das Symposium wurde im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2016 von der B. Braun Melsungen AG ausgerichtet.

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