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AUMA-Jahres-Pressegespräch

(PresseBox) (Berlin, )
  • Deutsche Messen legten 2014 nochmals leicht zu
  • Erstmals über 100.000 ausländische Aussteller
  • Auslandsmessen deutscher Veranstalter wachsen kräftig
  • AUMA-Vorsitzender Mennekes: Mittelstand braucht mehr Unterstützung bei Auslandsbeteiligungen
Die Messen in Deutschland sind erneut leicht gewachsen und unterstreichen damit ihre führende Rolle im internationalen Wettbewerb. Im Jahr 2014 verzeichneten die 176 internationalen und nationalen Veranstaltungen ein Aussteller-Plus von 1,5 % auf jetzt 179.645 Beteiligungen. Die Besucherzahlen stiegen um 0,3 % gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen auf nunmehr 9,72 Mio. Die Standfläche erreichte 6,82 Mio. m² (ebenfalls +0,3 %). Die deutschen Messen sind damit eine wesentliche Unterstützung für die Wirtschaft, die starke Messen für die Präsentation von Innovationen und die Gewinnung neuer Kunden braucht. Dies betonte Walter Mennekes, Vorsitzender des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft im Jahres-Pressegespräch des Verbandes am 11. Juni 2015 in Köln. Denn die deutschen Unternehmen müssten nicht nur in Produktqualität, sondern auch mehr und mehr in Marketing investieren, um ihren starken Export nachhaltig zu sichern.

Die Zahl von Beteiligungen aus dem Ausland auf den deutschen Messen ist erneut deutlich gestiegen - um durchschnittlich 5,2 % gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen. Es wurden 102.665 internationale Aussteller registriert - erstmals mehr als 100.000 -, das sind 57 % aller Aussteller. Die meisten kamen aus der VR China (13.494) vor Italien (11.800) und Großbritannien (5.907).

Wirtschaft mit deutschen Messen zufrieden

Die positive Entwicklung der Aussteller- und Besucherzahlen sei aber, so der AUMA-Vorsitzende, nur ein Aspekt. Noch wichtiger für die Position der Messen sei, was auf den Ständen der Aussteller passiere. Befragungen von Ausstellern und Besuchern zeigten, wie sehr die Wirtschaft mit den Messen in Deutschland zufrieden sei. So sagten 72 % der Messebesucher, dass sie ihre selbst gesetzten Ziele sehr gut oder gut erreichen. Und 85 % der Messebesucher würden den Besuch ohne größere Einschränkungen auch anderen empfehlen. Das zeigten aktuelle Untersuchungen des AUMA.

Gerade solche Beurteilungen seien es, die Firmen zur Messeteilnahme motivierten. Empfehlungen anderer würden, so Mennekes, immer wichtiger, nicht nur beim Verkauf von Produkten, auch beim Buchen von Messeständen. Grund für die starke Messeposition trotz des Vormarsches der digitalen Medien sei gerade, dass der Erfolg auf der Messe schwer im Voraus berechenbar sei. Denn auf Messen könne man Erfolge erzielen, die man gar nicht angestrebt habe. Das gelte für Besucher, die Produkte und Lieferanten finden, die sie bisher gar nicht im Fokus hatten. Das gelte ebenso für Aussteller, die etwa von Personen angesprochen werden, die an Kooperationen oder Tätigkeiten im Unternehmen interessiert sind. Die Zukunft online zu entdecken, sei dagegen manchmal erstaunlich schwierig.

Auch hätten Messen immer noch bemerkenswerte Vorsprünge, wenn es um die Herstellung von Markttransparenz in bestimmten Branchen geht. Messen seien immer noch ein sehr gutes Instrument, um die Qualität von Firmen und deren Produkten und Dienstleistungen zuverlässig einzuschätzen.

Messen helfen bei Gewinnung von Nachwuchskräften

Wachsende Bedeutung hätten Messen bei der Ansprache von Nachwuchskräften für die jeweiligen Branchen. Das Spektrum reiche hier von Kontakten zu Studenten auf Hightech-Messen bis zur Information von Schülern, die auf Regionalmessen mehr über Handwerksberufe erfahren sollen. Messestände seien der perfekte erste Einblick in ein Unternehmen.

Der AUMA-Vorsitzende betonte, es sei eine wichtige Aufgabe der Messeveranstalter, neu gegründete Firmen an Messebeteiligungen heranzuführen. Das Förderprogramm des Bundes für junge innovative Unternehmen sei dabei eine wichtige Unterstützung. Im letzten Jahr hätten 604 Firmen an Gemeinschaftsbeteiligungen auf immerhin 47 Messen teilgenommen, in vielen Fällen mit guten Starterfolgen. Der AUMA werde sich deshalb intensiv für eine Fortsetzung des Programms nach 2016 einsetzen.

Für 2015 rechnet der AUMA erneut mit einem leichten Wachstum der Ausstellerzahlen, der Standflächen und der Besucherzahlen, voraussichtlich in einer Größenordnung von etwa 1 %.

Die deutschen Messeveranstalter führen zusätzlich zu ihrem Inlandsgeschäft mehr als 300 Messen im Ausland durch. Die Entwicklung dieser Messen ist, so Mennekes, beeindruckend: Allein von 2010 bis 2015 seien fast 100 Messen dazugekommen, darunter auch in Ländern wie Indonesien, Kenia oder Marokko.

Erfreulich sei auch, dass die deutschen Veranstalter an ihrem Engagement in Russland festhalten. Selbstverständlich respektiere die deutsche Messewirtschaft die Politik der Bundesregierung gegenüber Russland. Dafür gebe es wahrlich gute Gründe. Aber wenn Wirtschaftskontakte abreißen, seien sie oft genug nur schwer wieder herzustellen.

Mehr Unterstützung für Auslandsbeteiligungen nötig

Für das Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums, das deutsche Aussteller auf Messen weltweit unterstützt, gibt es weiter starke Nachfrage: 2014 wurden 245 Gemeinschaftsbeteiligungen mit 7.150 Ausstellern organisiert. TNS Emnid habe ermittelt, dass allein die mittelständischen Firmen durch diese Beteiligungen 5,4 Mrd. Euro Exportumsatz erzielen. Damit sei dieses Programm ein zentrales Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung.

Die finanzielle Ausstattung sei allerdings verbesserungswürdig. Der entsprechende Etat des BMWi liege seit 2011 bei 42,5 Mio. Euro, und für 2016 könne es sogar etwas weniger werden. Mennekes: "Die Welt dreht sich aber weiter. Es gibt Preissteigerungen in wichtigen Auslandsmärkten; wir müssen die Qualität unserer Gemeinschaftsbeteiligungen halten und möglichst verbessern, denn die Konkurrenz in anderen Ländern schläft nicht. Die deutsche Wirtschaft hat hochwertige Produkte und die müssen angemessen präsentiert werden. Ein Etat von 45 Mio. Euro würde die Situation mittelfristig deutlich verbessern."

Außerdem hätten viele Mittelständler ihre Auslandsmärkte zunächst in Europa; aber allzu viele Wachstumsregionen gebe es im Moment in Europa nicht. Im Moment laufe der Export Richtung Übersee zwar nicht schlecht; auch Dank des schwachen Euro. Aber die Wirtschaft müsse sich für schlechtere Zeiten rüsten. Mit einer angemessenen Erhöhung des Etats könnte mit relativ wenig Geld für viele kleine Firmen mehr Planungssicherheit geschaffen werden.

Umsatz der Messeveranstalter legt zu

Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter einschließlich Auslands-, Kongress- und Servicegeschäft erreichte 2014 nach vorläufigen Ergebnissen 3,45 Mrd. Euro, wie der Geschäftsführer des AUMA, Dr. Peter Neven, erläuterte. Bedingt durch das starke Messeprogramm des Jahres 2014 sei das deutlich mehr als 2013, als 3,25 Mrd. Euro erreicht worden. Für 2015 sei aber bedingt durch den Messeturnus nur mit 3,2 Mrd. Euro zu rechnen, während für 2016 aufgrund des starken Messeprogramms rund 3,6 Mrd. Euro zu erwarten seien.

Dr. Neven erläuterte außerdem Ergebnisse einer Auswertung von Befragungen der Veranstalter zum Fachbesucherverhalten auf 187 deutschen Messen: Danach sei die persönliche Empfehlung die wichtigste Quelle bei der Informationsbeschaffung: 33 % der Befragten nannten diese Quelle vor Informationen durch Aussteller (25 %), dem Internet und der Presse. Bei den Zielen eines Messebesuchs dominierten Informationen über Neuheiten und Trends (67 %) und die allgemeine Informationsbeschaffung (64 %). Bemerkenswert sei, dass 83 % der Fachbesucher die besuchte Messe im Gesamturteil als sehr gut oder gut einstufen.

Deutsche Auslandsmessen auf Wachstumskurs

Die Auslandsmessen der deutschen Veranstalter sind auch 2014 relativ deutlich gewachsen: Gegenüber ihren Vorveranstaltungen hatten die 303 Messen 3,2 % mehr Aussteller - insgesamt sind es jetzt 124.238. Die Besucherzahlen stiegen um 4,5 % auf jetzt insgesamt 7,34 Mio. Dies betonte der Leiter des Geschäftsbereichs Globale Märkte, Marco Spinger. Der Schwerpunkt des deutschen Engagements liegt weiter in Süd-, Ost- und Zentral-Asien, wo 54 % aller Messen durchgeführt würden. Die deutschen Veranstalter seien in insgesamt 36 Ländern auf allen Kontinenten mit eigenen Messen präsent. Generell gebe es in diesem Geschäft eine relativ hohe Fluktuation, zum einen wegen teilweise abrupter Änderungen der Wirtschaftslage in einzelnen Märkten, aber auch aufgrund der intensiven Wettbewerbssituation. So seien 306 Messen für 2015 geplant -

3 mehr als 2014 -, davon 19 Erstveranstaltungen und 11 Neuerwerbungen. 27 ursprünglich geplante Messen wurden zumindest vorübergehend aus dem Programm genommen.

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