Gerade in der kalten Jahreszeit muss die Batterie besonders viel leisten, denn kalte Motoren springen oft nur widerwillig an. Der Strombedarf ist im Winter um ein Vielfaches höher als in den milden Jahreszeiten. Durch die kalten Temperaturen wird das Motoröl zähflüssiger und das Anlassen des Motors erfordert mehr Energie. Kurzstreckenfahrten, der Einsatz von Scheiben- und Sitzheizung oder auch eine längere Standzeit des Fahrzeugs können die Batterie beeinträchtigen. Die Folge: das Auto lässt sich nur schwer starten.
Durch die technische Weiterentwicklung hat sich die Rolle der Batterie jedoch geändert. Denn in modernen Fahrzeugen nimmt die Elektronik eine deutlich stärkere Bedeutung im Vergleich zu älteren Fahrzeugen ein. So ist die Batterie dabei unter anderem für Hybrid-Systeme, die Start-Stopp-Automatik und das gesamte Bordnetz-Management verantwortlich. Um diese neuen Funktionen zu ermöglichen, werden so genannte AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) verbaut. Während normale Batterien Flüssigkeiten beinhalten, wird bei diesem speziellen Typ ein Glasfaservlies mit Schwefelsäure gesättigt. „Im Vergleich zu herkömmlichen Batterien ist bei AGM-Akkus die Selbstentladung gering und die Lebensdauer höher. Allerdings zeigen AGM-Batterien keine Ermüdungserscheinungen mehr. Das bedeutet, dass das Fahrzeug von heute auf morgen nicht mehr anspringen kann. Deshalb muss die Batterie regelmäßig geprüft werden“, weiß A.T.U-Experte Franz Eiber.
Auch der Batteriewechsel kann nicht mehr so einfach durchgeführt werden wie bei herkömmlichen Batterien. Die AGM-Akkus müssen nicht nur fachgerecht ein- und ausgebaut, sondern auch nach Herstellervorgaben initialisiert werden. „In diesem Fall sollte unbedingt die Werkstatt aufgesucht werden. Dafür ist aber keineswegs die Fahrt in eine Vertragswerkstatt nötig“, betont Franz Eiber. Denn auch freie Werkstätten wie A.T.U können AGM-Batterien prüfen, ein- und ausbauen sowie initialisieren.