- arvato Systems schließt Produktzulassungen erfolgreich ab und überführt die zentralen Komponenten des eGK-Projekts in die Produktivumgebung
- Zentrale Telematikinfrastruktur steht zur Erprobung bereit
Die Datenautobahn, als zentrale Komponente der elektronischen Gesundheitskarte, erreicht mit der Überführung aus der Testumgebung der gematik in die Produktivumgebung zur Erprobung mit etwa 1.000 Leistungserbringern in den Testregionen Nordwest und Südost einen bedeutenden nächsten Schritt.
„Wir sind froh, den Prozess der Produktzulassungen erfolgreich abgeschlossen zu haben und stehen nun mit dem Los 3 bereit für die nächsten Tests innerhalb der Produktivumgebung“, betont Jan Wemmel, Director Health & Public Sector bei arvato Systems.
„Sobald die Bereitstellung der dezentralen Komponenten, die sich aktuell innerhalb der eigenverantwortlichen Tests der Losnehmer 1 und 2 befinden, erfolgreich abgeschlossen ist, kann die weitere Erprobung in Produktion fortgesetzt werden“, so Prof. Dr. Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik.
Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) sowie die qualifizierte elektronische Signatur (QES) werden als erste Anwendungen eingeführt. Damit werden beispielsweise Versichertenstammdaten wie Adressdaten bei Bedarf automatisch aktualisiert, ohne die Karte wie bisher komplett austauschen zu müssen. Die qualifizierte elektronische Signatur ersetzt die handschriftliche Unterschrift des Arztes. Eingesetzt wird diese etwa innerhalb der elektronischen Kommunikation bei Arztbriefen oder der elektronischen Abrechnung.
Weitere Anwendungen, wie z.B. das Notfalldatenmanagement (NFDM), befinden sich bereits in der Planung.
Der Aufbau und Betrieb der sogenannten Datenautobahn, der Vernetzung aller Akteure im deutschen Gesundheitssystem, ist eines der komplexesten IT-Projekte überhaupt und bedeutet einen Quantensprung in der Modernisierung des deutschen Gesundheitswesens.