- apoplex medical technologies realisiert zum 'Tag gegen den Schlaganfall' Voraussetzungen für eine flächendeckende Schlaganfallrisiko-Erkennung
- Bisherige Ergebnisse aus SRA-Untersuchungen übertreffen Erwartungen bei weitem und belegen die Notwendigkeit vorbeugender Maßnahmen
Eine medizinische Innovation kann immer nur so wirksam sein, wie ihre Verfügbarkeit das zulässt. Daher setzt die apoplex medical technologies GmbH bei der größtmöglichen Verbreitung ihres Schlaganfall-Frühwarnsystems SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse) verstärkt auf Ärztenetzwerke. Vor diesem Hintergrund haben zum 'Tag gegen den Schlaganfall' am 10. Mai 2009 der Gesundheitsverbund West, das Praxisnetz Nürnberg Süd, die Gesundheitsoffensive Hessen und das Gesundheitsnetz Süd entsprechende Vereinbarungen mit dem in Pirmasens ansässigen Unternehmen getroffen. Zuvor hatten sich bereits die Ärztegenossenschaft Niedersachsen-Bremen, Medi Südwest und GMZ (Oberbayern) dazu entschieden, gemeinsam mit apoplex medical technologies tragfähige Angebote zur Nutzung des SRAVerfahrens für die ihnen angeschlossenen Ärzte zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützen der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) und die KKH-Allianz bundesweit einen Einsatz des Verfahrens im Hinblick auf die Vorfallsvermeidung. Damit sind in Deutschland die Weichen für eine flächendeckende Schlaganfallvorsorge gestellt und es liegt jetzt in der Hand der Allgemeinmediziner, Internisten, Kardiologen und Neurologen, auf diesen Zug aufzuspringen.
In der SRA-Routineanwendung wurden die Erwartungen in das Verfahren, bei dem das für 25 Prozent der Schlaganfälle ursächliche und bislang nur schwer feststellbare Vorhofflimmern nachgewiesen wird, bei weitem übertroffen. So hat sich gezeigt, dass bis dato zwölf Prozent der übermittelten EKG-Daten auf ein erhöhtes Risiko für das Erleiden der tückischen Herzrhythmusstörung hinweisen und bei zwei von hundert der untersuchten Personen sogar akutes Vorhofflimmern vorliegt, was in der Regel einer sofortigen Behandlung bedarf. Der entsprechend hohe volkswirtschaftliche Nutzen des SRA-Verfahrens wird derzeit von anerkannten Gesundheitsökonomen verifiziert.
Risikoträger gezielt ausfindig machen
"Etwa eine Million Bundesbürger sind von Vorhofflimmern betroffen - einer Herzrhythmusstörung, die tückischerweise oft nur kurzzeitig und dabei symptomlos verläuft und einen wesentlichen Auslöser für Schlaganfälle darstellt", so Albert Hirtz, Geschäftsführer der apoplex medical technologies GmbH. "Unser SRA-Verfahren macht diese Risikoträger gezielt ausfindig, indem Daten aus einstündigen EKGUntersuchungen über mathematische Verfahren ausgewertet werden. Der Arzt kann daraufhin mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, ob bei dem Patienten im Vorfeld ein Vorhofflimmern aufgetreten ist - auch wenn das Herz während der EKG-Aufzeichnung unauffällig war. Das wiederum öffnet Tür und Tor für eine gezielte medikamentöse Vorbeugung eines drohenden Schlaganfalls."
Hintergrund zu Schlaganfall und SRA
In jedem Jahr erleiden in Deutschland mehr als 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Er verursacht rund ein Drittel aller Todesfälle und ist Auslöser vieler lebenslanger Behinderungen wie Lähmungen, Sprachund Sehstörungen. Doch er kommt selten völlig unerwartet, denn Risiken wie Übergewicht, Rauchen und Bluthochdruck sind bekannt und man kann diese durch bewusste Lebensführung auch reduzieren. Ein anderer bedeutender Risikofaktor ist das plötzlich auftretende Vorhofflimmern. In Deutschland sind davon rund eine Million Menschen betroffen. Hier setzt das SRA-Verfahren an, um gegebenenfalls rechtzeitig vor einem Schlaganfall-Ereignis eine medikamentöse Therapie einleiten zu können.