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Accor Hospitality

Rückgang des Umsatzes im 1. Quartal 2009 um 5,8 Prozent auf vergleichbarer Basis

Vor dem Hintergrund der schweren Wirtschaftskrise

(PresseBox) (München, )
- Umsatzanstieg der Prepaid Services um 8,3 Prozent
- Umsatzrückgang in der Hotellerie um 8,7 Prozent, wobei die Economy Hotels in Frankreich nur um 3,2 Prozent nachgaben
- Neue Sparmaßnahmen:

- Kürzung der Modernisierungsinvestitionen 2009 und 2010 um jährlich 175 Millionen Euro gegenüber 2008
- Zusätzliche Kosteneinsparungen zu dem bereits angekündigten 100 Millionen Euro-Programm

Im 1. Quartal 2009 erzielte Accor 1 616 Millionen Euro Umsatz. Der Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 betrug 9,6 Prozent. Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse sank der Umsatz um 5,8 Prozent.

Der Umsatz des 1. Quartals 2009 umfasst folgende Elemente:

- Die Konzentration auf die Sparten Hotellerie und Prepaid Services (Verkauf des Catering in Brasilien) und die Fortsetzung der Immobilienstrategie von Accor (Asset Right Strategie) in der Hotellerie senkten den Umsatz im 1. Quartal 2009 um 6,4 Prozent.
- Die Entwicklungspolitik des Konzerns steigerte den Umsatz um 4,1 Prozent (Vollkonsolidierung von Orbis: 45 Millionen Euro).
- Die Wechselkurseffekte (Erstarkung des Euro gegenüber dem britischen Pfund, australischen Dollar und brasilianischen Real) senkten den Umsatz der Berichtsperiode um 1,5 Prozent. Der schwache US-Dollar hatte jedoch einen positiven Einfluss (+1,1 Prozent).
- Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse ging der Umsatz im 1. Quartal 2009 um 5,8 Prozent zurück.

Trotz schwerer Wirtschaftskrise, Umsatzanstieg der Prepaid Services um 8,3 Prozent auf vergleichbarer Basis

Die Sparte Prepaid Services verbuchte 231 Millionen Euro Umsatz. Der ausgewiesene Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug 2 Prozent. Der Umsatz umfasst folgende Elemente:

- Die Wechselkurseffekte, die hauptsächlich auf das schwache britische Pfund und die lateinamerikanischen Devisen zurückzuführen sind, senkten den Umsatz um 4,6 Prozent.
- Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse belief sich der Umsatzanstieg auf 8,3 Prozent und entsprach damit den mittelfristig gesetzten Vorgaben. Bereinigt um die stufenweise auslaufenden Steuervergünstigungen in Argentinien erhöhte sich der Umsatz der Prepaid Services um 11,1 Prozent.

Prepaid Services in Europa: 5,8 Prozent Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Basis

In Frankreich stieg der vergleichbare Umsatz trotz des 5,3-prozentigen Rückgangs der Mietzahlungen um 7,1 Prozent. Die Geschenkschecks, auf die 25 Prozent des Umsatzes der Prepaid Services entfallen, legten um 0,4 Prozent zu. Die übrigen Aktivitäten der Sparte steigerten den Umsatz um 10 Prozent.

In Großbritannien erhöhte sich der Umsatz bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse trotz des 6,1-prozentigen Rückgangs der Mietzahlungen um 7,0 Prozent. Der Umsatzzuwachs der Childcare Vouchers betrug 12,0 Prozent. Der Umsatz der Geschenkschecks, auf die in Großbritannien 15 Prozent des Umsatzes der Prepaid Services entfallen, ging um 16,3 Prozent zurück.

Prepaid Services in Lateinamerika: 11,6 Prozent Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Basis

In Brasilien erhöhte sich der Umsatz bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse um 16,3 Prozent. Der Zuwachs ist vor allem auf die Entwicklung von Ticket Restaurant (+10,3 Prozent), Ticket Alimentaçao (+27,5 Prozent) und Ticket Car (+20,1 Prozent) zurückzuführen.

Bereinigt um die ausgelaufenen Steuervergünstigungen in Argentinien stieg der in Lateinamerika (ohne Brasilien) verbuchte Umsatz auf vergleichbarer Basis um 24,3 Prozent.

8,7 Prozent Umsatzrückgang in der Hotellerie auf vergleichbarer Basis

Im 1. Quartal 2009 erwirtschaftete die Sparte Hotellerie 1 182 Millionen Euro Umsatz und verzeichnete damit einen ausgewiesenen Rückgang von 7,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008. Der Umsatz berücksichtigt folgende Elemente:

- Die Fortsetzung der Asset-Right Immobilienstrategie in der Hotellerie und der damit verbundene Verkauf von Objekten führten zu einem Umsatzrückgang um 2,4 Prozent.
- Die Entwicklungspolitik des Konzerns (Eröffnung von 5 110 Hotelzimmern und Vollkonsolidierung von Orbis: 32 Millionen Euro) trug mit zusätzlichen 4,2 Prozent zum Quartalsumsatz bei.
- Die Wechselkurseinflüsse senkten den Umsatz der Berichtsperiode um 0,9 Prozent.
- Umsatzrückgang um 8,7 Prozent in der Hotellerie bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse. In den meisten europäischen Ländern (hauptsächlich Deutschland, Spanien und Belgien) fielen die Osterferien 2008 in den Monat März, während sie 2009 erst im April stattfanden. Diese Verschiebung trug mit 0,9 Prozentpunkten zum Umsatz der Hotellerie bei. Da 2008 jedoch ein Schaltjahr war, sank der Quartalsumsatz 2009 um 1,0 Prozentpunkte.

Hotels der Luxus- und Mittelklasse: 9,2 Prozent Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis

Im 1. Quartal 2009 betrug der veröffentlichte Umsatzrückgang der Hotellerie der Luxus- und Mittelklasse 9,2 Prozent.

Im Allgemeinen litten die Hotels der Mittelklasse weniger als die Hotels der Luxusklasse. Diese Feststellung bestätigt auch Frankreich, wo die Mittelklasse (RevPAR -10,1 Prozent) widerstandsfähiger als die Luxusklasse (RevPAR -13,4 Prozent) war. Außerdem war Paris stärker betroffen (RevPAR -14,7 Prozent) als die übrigen Landesteile (RevPAR -6,6 Prozent).

In Deutschland belief sich der vergleichbare Umsatzrückgang auf 1,9 Prozent. Bereinigt um die verschobenen Osterferien betrug er 8,1 Prozent.

In Großbritannien ist der Rückgang in den Regionen höher (RevPAR -16,5 Prozent) als in London, wo der RevPAR um 7,0 Prozent sank.

Economy Hotels (außerhalb der USA): 6,8 Prozent Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis

Dieses Segment zeichnete sich durch eine Volatilität des RevPAR aus, die doppelt so hoch war wie die BIP-Änderungen. In der Luxus- und Mittelklasse wurden sogar vier- bis sechsfache Werte gemessen. Da das BIP in den meisten europäischen Ländern stark eingebrochen ist, sank der ausgewiesene Umsatz der Economy Hotels im 1. Quartal 2009 um 7,7 Prozent. Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse betrug der Rückgang 6,8 Prozent.

In Frankreich betrug der Umsatzrückgang bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse 3,2 Prozent. Bereinigt um die Modernisierung der F1-Häuser gab der Umsatz nur um 2,7 Prozent nach. Wie in der Hotellerie der Luxus- und Mittelklasse sind die Regionen auch im Economy-Segment widerstandsfähiger (RevPAR +0,9 Prozent) als Paris (RevPAR -5,1 Prozent).

In Deutschland ging der vergleichbare Umsatz um 5,0 Prozent zurück, bei Ibis und Etap Hotel waren es jeweils 4,6 Prozent.

In Großbritannien war der Umsatzeinbruch in London höher (RevPAR -15,1 Prozent) als in den übrigen Landesteilen (RevPAR -11,5 Prozent).

Andere europäische Länder wurden stärker getroffen, so zum Beispiel Spanien (vergleichbarer Umsatzrückgang um 29,3 Prozent), Italien (- 17,5 Prozent), die Niederlande (- 10,9 Prozent) und Belgien (- 10,5 Prozent).

Economy Hotels in den USA: 11,5 Prozent Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis

Obwohl die Economy Hotels einen vergleichbaren Umsatzrückgang von 11,5 Prozent verzeichneten, litten sie weniger unter der Krise als die Hotels der Luxus- und Mittelklasse in den USA. Zudem zeigte sich Motel 6 widerstandsfähiger als die Konkurrenz in diesem Segment, dessen Umsatz bereits das zweite Jahr in Folge schrumpft. Durch die 50 neu eröffneten Häuser stiegen die Franchise-Gebühren im 1. Quartal 2009 um 19,4 Prozent.

Neue krisenbedingte Sparmaßnahmen

Vor dem Hintergrund der sich besonders in Europa beschleunigenden Konjunkturabkühlung im 1. Quartal 2009 gegenüber dem 4. Quartal 2008 hat der Konzern beschlossen, die jährlichen Modernisierungsinvestitionen für 2009 und 2010 auf 315 Millionen Euro zu beschränken. Dieser Betrag ist um 175 Millionen Euro niedriger als der Aufwand 2008.

Neben den bereits angekündigten Einsparungen bei den Gemeinkosten (75 Millionen Euro in 2009 und 25 Millionen Euro in 2010) plant Accor bereits weitere Kostenreduktionen.

Quartalsinformationen

Bedeutende Transaktionen und Ereignisse der Periode

Accor Services und MasterCard Europe gründen führenden europäischen Anbieter von Prepaid Services

Accor Services und MasterCard Europe kündigten Mitte Februar die Gründung des strategischen Gemeinschaftsunternehmens PrePay Solutions an, das zu 67 Prozent von Accor Services als Mehrheitsaktionär und zu 33 Prozent von MasterCard Europe gehalten wird.

PrePay Solutions soll Lösungen für die Kunden von Accor Services und MasterCard entwickeln und anbieten. Dabei stützt sich das neue Unternehmen auf die Expertise der beiden Partner in den Bereichen Prepaid Services und elektronischer Zahlungsverkehr. Die Kunden - Unternehmen, Behörden und öffentliche Einrichtungen bei Accor Services, Banken und Finanzinstitute bei MasterCard - profitieren so von der starken Expansion des Prepaid-Marktes, der in Europa auf 130 Milliarden Euro geschätzt wird. Gleichzeitig soll PrePay Solutions auch einen eigenen Kundenstamm aufbauen, der vor allem aus Handelsketten besteht, und ihnen direkt Prepaid-Lösungen anbieten.

Allgemeine Beschreibung der Finanzlage und der Ergebnisse

Erfolg der im Januar 2009 begebenen Anleihe

Accor platzierte am 28. Januar 2009 eine festverzinsliche Anleihe von 600 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren (Fälligkeit am 4. Februar 2014) und einem Kupon von 7,50 Prozent.

Die Anleihe wurde bei mehr als 200 institutionellen Anlegern in Europa platziert.

Die Schuldverschreibung diversifiziert die Finanzierungsquellen des Konzerns und verlängert die durchschnittliche Laufzeit seiner Verbindlichkeiten.

CIWLT-Verfahren

Da CIWLT das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Cergy Pontoise am 12. Dezember 2008 verloren hat und die Berufung keine aufschiebende Wirkung besitzt, wurden die Steuerverbindlichkeiten und die Verzugszinsen in Höhe von insgesamt 242,5 Millionen Euro am 27. Februar 2009 gezahlt.

Anteil an Lucien Barrière Gruppe auf 49 Prozent erhöht

Im Rahmen der im Januar 2004 zwischen Colony Capital, der Familie Desseigne Barrière und Accor geschlossenen Abkommen verfügte Colony Capital über eine Put Option auf seinen 15-prozentigen Anteil an der Lucien Barrière SAS Gruppe. Das Abkommen sieht vor, dass der Preis von fünf unabhängigen Banken bestimmt werden soll.

Im November 2008 teilte Colony Capital mit, den Wert seines Anteils bestimmen lassen zu wollen.

Der am Ende des Bewertungsverfahrens festgesetzte Betrag in Höhe von 153 Millionen Euro entspricht dem Durchschnitt der unabhängigen Schätzungen, wobei der höchste und der tiefste Wert wie vorgesehen nicht berücksichtigt wurden.

Colony Capital beschloss seine Put Option zum Preis von 153 Millionen Euro auszuüben. Accor zahlte den entsprechenden Betrag am 15. April 2009 aus.

Der Einfluss auf die Nettoverschuldung der Accor Gruppe dürfte 270 Millionen Euro betragen, da die Schulden der Lucien Barrière Gruppe im 2. Quartal 2009 anteilig (49 Prozent) konsolidiert werden.

Barmittel Mitte April 2009

Die Finanzlage ist robust. Nach Berücksichtigung der oben genannten Elemente beträgt die Höhe der nicht genutzten, bestätigten Kreditlinien Mitte April 2009 1,5 Milliarden Euro.
In der Berichtsperiode bestätigte Fitch das BBB Ranking mit stabiler Aussicht und Standard & Poor's das BBB Ranking mit negativer Aussicht.

Accor Hospitality

Accor, europäischer Marktführer und weltweit eine der größten Gruppen in der Hotellerie sowie globaler Marktführer im Sektor Dienstleistungen für Unternehmen und öffentliche Institutionen, ist in fast 100 Ländern mit 150.000 Mitarbeitern präsent. Seinen Gästen und Kunden stellt Accor seine 40-jährige Erfahrung in folgenden zwei Hauptgeschäftsfeldern zur Verfügung:

- Hotellerie, mit den Marken Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Mercure, Suitehotel, Ibis, all seasons, Etap Hotel, Formule 1 und Motel 6, mit mehr als 4 000 Hotels und 500 000 Zimmern in 90 Ländern, sowie ergänzende Aktivitäten wie insbesondere Feinkostcaterer Lenôtre
- Dienstleistungen: 32 Millionen Menschen in fast 40 Ländern profitieren von den Leistungen von Accor Services (Employee und Public Benefits, Marketing Services, Kostenmanagement).

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