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Parlamentarischer Abend - Bioökonomie nachhaltige Rohstoff- und Energiekonzepte

(PresseBox) (Werlte, )
Am 02.04 veranstaltete der 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe e.V. in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin einen parlamentarischen Abend zum hochaktuellen Thema

"Zukunftsaufgabe Bioökonomie- Nachhaltige Rohstoff- und Energiekonzepte mit nachwachsenden Rohstoffen".

An der Veranstaltung nahmen Bundes- und Landtagsabgeordnete sowie Vertreter der niedersächsischen Landkreise, langjährige Partner aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Forschung und Verbänden sowie eine niederländische Delegation aus den Provincen Groningen, Drenthe und Fryslan teil, um zu diskutieren, wie es gelingen kann, konkrete Beiträge zu einer nachhaltigen Rohstoff- und Energiewende zu leisten.

Hauptredner des sehr gut besuchten Abends waren der Niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Christian Meyer und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Dr. Maria Flachsbarth.

Klimaschutz - als größte globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts - erfordert zwingend eine Energie- und Rohstoffwende hin zu Erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung, führte Meyer aus. Auch die Bioenergien können vor allem als flexibel einsetzbare erneuerbaren Energien zum neuen nachhaltigen Energiemix beitragen. Die Folgen für die Landschaft, die Umwelt, den Flächenverbrauch und die Biodiversität insbesondere durch den Maisanbau, dürfen aber nicht aus den Augen geraten, sondern müssen in eine ganzheitliche Ökobilanz einfliessen. Niedersachen begrüßt daher, dass im neuen EEG neue Anlagen überwiegend mit Abfall- und Reststoffen und nicht mehr mit Mais gefüttert werden sollen. Minister Meyer forderte, dass es auch Anreize für nachhaltig und ökologisch angebaute Wild- und Blühpflanzen für Biogasanlagen etwa auf Greening-Flächen geben müsse. Da hätten sowohl die Bienen als auch die Energiewende etwas davon.

Dr. Maria Flachbarth erläuterte die aktuell vereinbarten Schritte zur EEG Novellierung und die Strategie des Bundesministeriums zur nachhaltigen Rohstoff- und Energiewende. Nachwachsende Rohstoffe zur energetischen Nutzung sowie dezentrale Energiekonzepte stellten den Nutzen für die Region in den Vordergrund, was gerade für ländliche Räume von hoher Bedeutung sei, wie auch die Bundesinitiative der Bioenergiedörfer zeige.

Die Bioenergie ist als verlässliche und regelbare erneuerbare Energie im Energiemix zum Ausgleich fluktuierender Energien allgemein anerkannt. Sie wird dringend gebraucht! war das Fazit der Politikerin.

Bioökonomie ist kein Top-down Prozess sondern kann nur gelingen, in dem viele Akteure sich beteiligen und Verantwortung übernehmen, betonte der erste Vorsitzende des 3N e.V. Landrat Reinhard Winter. Die heutigen Biogasanlagen in Deutschland könnten theoretisch bereits rund 20 % der russischen Erdgasimporte nach Deutschland - bezogen auf den Energiegehalt - ersetzen. Auf die Potentiale der stofflichen Nutzung, insbesondere der von biobasierten Materialien, ging Dr. Andrea Siebert-Raths, vom Institut für Biokunststoffe und Biowerkstoffe der Hochschule Hannover ein. Der Zuwachs der Biopolymere am weltweiten Kunststoffmarkt verdoppelt sich nach Ansicht von Experten auf 3 % bis 2020. Weltweit weiniger als 2 % der globalen Ackerfläche würde für die Rohstoffgewinnung benötigt, wenn alle Kunststoffe biobasiert ersetzt würden.

Reinhard Otten von der AUDI AG stellte als Leitprojekt für nachhaltige Mobilität und Innovation, die weltweit erste Pilotanlage zur Methanisierung die Audi-e-Gasanlage in Werlte, vor. Forschung und Technikentwicklung gerade im Erneuerbaren Energien- und Umweltbereich haben weltweit eine Spitzenposition erreichet und sind "Exportschlager" unserer Wirtschaft geworden, so das Fazit auch der anschließenden Diskussionsrunde, an der als weiterer Vertreter der Wirtschaft Dr. Albrecht Schaper, Nordzucker AG, für den NABU Uwe Baumert, für die Niedersächsischen Landesforsten deren Vizepräsident Klaus Jänich und als Biogasanlagenbetreiber und Biogasrübenexperte Landwirt Ralf Otten teilnahmen.

Erneuerbare Energien sind für die Energieversorgung der nachfolgenden Generationen von großer Bedeutung. Weltweit werden die Chancen der Energiewende gesehen. Aber auch Chancen für Gesundheit und Umwelt und für die Wirtschaft. Innovationen im Energiebereich werden überall in Europa realisiert. Daher sei eine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit von besonderer Wichtigkeit, betonte Dr. Johannes Boshuizen, Province Groningen. Mit dem 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe habe man einen Partner, mit dem bereits eine langjährige sehr gute Zusammenarbeit besteht.

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