Nachdem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Nutzung eines einrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystems bereits 2014 vorgegeben hatte, traten im Juli 2016 die Anforderungen an diese Systeme in Kraft. Beteiligt sich ein Krankenhaus nachweislich an einem solchen System, kann es hierfür Vergütungszuschläge beanspruchen. Doch schon für das eigene Haus lohnt sich der Einsatz eines Fehlermeldesystems: So lässt sich aus Fehlern, Beinahevorkommnissen, Beschwerden und Maßnahmen lernen, um Wiederholungen möglichst zu vermeiden.
Kombination aus internem und externem CIRS
3M Health Information Systems bietet Anwendern des QM-Portals als Fehlermeldesystem das Modul CIRS (Critical Incident Reporting Systems). Damit lassen sich zum einen hausintern Risiken erkennen, dokumentieren, klassifizieren und Maßnahmen zur Vermeidung festlegen. Meldebögen können beispielsweise im Intranet hinterlegt werden, um ein anonymes Einreichen der Meldungen zu ermöglichen. Zum anderen erlaubt es das System, hausinterne Meldungen zu markieren und automatisch an eine öffentliche Meldeplattform zu übermitteln. Basis dafür ist die Kooperation mit dem Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland. Dessen Träger sind das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin, das Aktionsbündnis Patientensicherheit, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Deutsche Pflegerat. Damit entspricht das teilnehmende Krankenhaus den Vorgaben des G-BA, und zusätzlich kann es aus der Expertise des KH-CIRS-Netz-D Handlungsempfehlungen für das eigene Haus ableiten.