Das Unternehmensranking von Booz & Company beweist, dass kein direkter Zusammenhang zwischen der Höhe der Forschungsausgaben eines Unternehmens und dem Erfolg in der Forschung besteht. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2009 besetzen der Pharmakonzern Roche (9,1 Milliarden Dollar), Microsoft (9,0 Milliarden Dollar) und Nokia (8,2 Milliarden Dollar) die Spitzenpositionen. In der öffentlichen Wahrnehmung ist die allgemeine Relevanz der entwickelten Produkte für den Endkunden aber offenbar wichtiger als die Ausgaben für Forschung. Hier dominieren Apple, Google und 3M. In der Liste der höchsten Forschungsausgaben tauchen die drei Unternehmen hingegen erst später auf.
3M mit Hauptsitz in St. Paul, US-Bundesstaat Minnesota, gehört zu den am breitesten aufgestellten Konzernen weltweit. 45 hoch innovative Technologie-Plattformen, 7.000 Forscher und 26.000 Patente dienen der 3M Forschung als Basis, um permanent neue Produktlösungen zu entwickeln: von Kleb- und Füllstoffen, Mikroreplikation und Nanotechnologie, bis hin zu Produkten für Zahnheilkunde und Kieferorthopädie. Ziel des Unternehmens ist es, 40 Prozent seines Umsatzes mit Produkten zu machen, die weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind.
In der deutschen Hauptverwaltung der 3M in Neuss wurde im letzten Jahr beispielweise ein europäisches Forschungszentrum für Wind-, Sonnen- und Geothermische Energie aufgebaut. Seit Anfang des Jahres ist 3M Partner der Desertec-Initiative, deren Ziel eine nachhaltige, entwicklungsfördernde und konfliktvermeidende Form der Energiegewinnung ist.