Brachte die routinemäßige Anpassung der Regional- und Typklassen im vergangenen Jahr nur bei rund einem Drittel der bundesweit zugelassenen Fahrzeuge Umstufungen, sind in diesem Jahr nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nahezu die Hälfte aller Fahrzeuge betroffen. Grund dafür ist die Tatsache, dass erstmals das Alter der Versicherungsnehmer und Fahrzeugnutzer Berücksichtigung findet.
Viele Kfz-Versicherer arbeiten zudem seit Ende 2012 mit einer neuen Staffel von Schadenfreiheitsklassen, die in vielen Fällen bis zur SF 35 reichen. Die jeweilige Schadenfreiheitsklasse richtet sich danach, wie viele Jahre ein Fahrzeugnutzer bereits ohne Schadensmeldung fährt. Neuerungen für Kfz-Policen sind auch in der Tagespresse, z.B. hier http://www.capital.de/finanzen/versicherung/:Versicherungen--Was-sich-2013-bei-Kfz-Policen-aendert/100048783.html?p=2 nachzulesen.
Wie in anderen Versicherungssparten muss auch in der Kfz-Versicherung seit spätestens Ende 2012 auf die geschlechtsabhängige Kalkulation der Beiträge verzichtet werden. Zuvor spiegelte sich das geringere Unfallrisiko der Frauen in niedrigeren Beiträgen im Vergleich zu den Männern wider. Andersherum mussten vor allem junge Männer tiefer in die Tasche greifen. Innerhalb der Unisex-Tarife werden die unterschiedlichen Risiken nun auf beide Geschlechter gleich verteilt.