Das Gemeinschaftsunternehmen WACKER SCHOTT Solar hatte zunächst zwei Technologien zur Herstellung von Solarwafern parallel weiterentwickelt. Zum einen das Ingot-Verfahren, und zum anderen das Folienziehverfahren EFG, das ausschließlich von WACKER SCHOTT Solar eingesetzt wird. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklungen bei Silicium und Solarwafern hat sich die Ingot-Technologie inzwischen als wirtschaftlicheres Verfahren herausgestellt. Aus diesem Grund ist die von beiden Partnern getragene Schließung der EFG-Fertigung ein konsequenter Schritt, um die Wirtschaftlichkeit der Waferproduktion zu gewährleisten", sagt Dr. Patrick Markschläger, Geschäftsfu?hrer bei WACKER SCHOTT Solar. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wird nach sozialverträglichen Lösungen fu?r die betroffenen rund 100 Mitarbeiter gesucht. Die Zell- und Modulproduktionen in Alzenau, Tschechien und den USA sind von der Neuausrichtung der Waferaktivitäten nicht betroffen. Wegfallende EFG Wafermengen werden durch POLY Wafer kompensiert. Zudem plant SCHOTT Solar die Fertigung von Modulen mit monokristallinen Zellen.
WACKER hat gestern angeku?ndigt, sich aus dem gemeinsamen Geschäft fu?r Solarwafer zuru?ck zu ziehen. SCHOTT Solar wird in einem weiteren Schritt die Produktion nach dem Ingot-Verfahren in Jena mit circa 350 Mitarbeitern u?bernehmen. Weitere erforderliche Schritte zur Senkung der Produktionskosten werden intensiv gepru?ft, um die Position des Unternehmens im hart umkämpften Wafermarkt zu stärken.
Die SCHOTT Solar AG steht damit zu ihrem langfristigen Engagement als integrierter Solarhersteller.
Weitere Informationen unter: www.schottsolar.com