Sieger des Rankings ist dieses Jahr die Universität Potsdam, die für sich 285 von 400 möglichen Punkten verbuchen konnte. Es folgen die Bergische Universität Wuppertal mit 273 Punkten, die Technischen Universitäten in Dresden (262) und München (257) sowie die Ottovon- Guericke-Universität Magdeburg (253). Diese Hochschulen bilden derzeit die Spitzengruppe im Bereich der akademischen Gründungsförderung.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Ernst Burgbacher: "Deutschland braucht junge Unternehmer, die gut ausgebildet und mit Tatendrang den Schritt aus dem Labor in den Markt erfolgreich vollziehen. Eine gut aufgestellte Hochschule zeichnet sich heute auch durch eine gelebte Gründungskultur aus, die Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt. Die Stärkung des Gründungsprofils ist deshalb zentrale Aufgabe jeder Hochschulleitung."
Insgesamt belegen die Ergebnisse, dass in den vergangenen zehn Jahren in vielen Bereichen der akademischen Gründungsförderung deutliche Fortschritte erzielt wurden.
Prof. Dr. Jürgen Schmude, Mitverfasser des Rankings, zeigte sich erfreut:
"Die Unterschiede zwischen den deutschen Hochschulen haben in den letzten zwei Jahren weiter abgenommen. Insbesondere bei der Qualifizierung und Betreuung von Gründern sowie im Bereich der Kommunikation der Angebote hat es spürbare Verbesserungen gegeben.
Vor allem das Programm "EXIST - Existenzgründungen aus der Wissenschaft" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie hat hier wichtige Impulse gegeben." Dies wird jetzt durch das neue Ranking bestätigt: Alle drei erstplatzierten Hochschulen werden aktuell über das EXIST-Programm gefördert.
Nun sei es wichtigste Aufgabe, die Angebote der akademischen Gründungsförderung dauerhaft an den Hochschulen zu verankern. Denn, so Prof. Schmude weiter: "Die Etablierung einer Kultur der unternehmerischen Selbständigkeit, die die gesamte Universität einschließt, benötigt Zeit und Geduld. Dieser Aufwand muss personell und finanziell abgesichert sein. Auf mittlere bis lange Sicht ist es daher erforderlich, die Angebote der akademischen Gründungsförderung durch eine stärkere Eigenbeteiligung der Hochschulen abzusichern und zusätzlich auch regionale und andere externer Partner als Mittelgeber zu gewinnen."
Das Ranking "Vom Studenten zum Unternehmer" erscheint seit 2001 alle zwei Jahre. Es wird neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt vom Hans-Lindner-Institut.